Der Bau des grossen Ferien- und Ausflugsresort Bürgenstock hat die Verantwortlichen für den öffentlichen Verkehr im Kanton Nidwalden dazu bewogen, das Angebot der Postauto-Linie 321 neu und dichter zu gestalten. Während das Resort ab August 2017 schrittweise eröffnet wird, gilt für Postauto bereits ab dem 1. Juli 2017 ein neuer Fahrplan, wie Postauto am Dienstag mitteilte. So werden fortan pro Tag 20 Kurspaare angeboten, womit Postauto sein Angebot deutlich ausbauen kann.
Das erste Postauto startet am Morgen jeweils um 6.27 Uhr in Stansstad, das letzte Postauto fährt um 0.33 Uhr auf dem Bürgenstock ab. In Stansstad ist der Anschluss von und an die Zentralbahn gewährleistet. Die fünf Haltestellen auf dem Bürgenstock sorgen für die Feinverteilung, wobei die Haltestelle beim Waldhotel behindertengerecht gebaut wurde.
Gute ÖV-Verbindungen für die Angestellten
Mit dem zusätzlichen Angebot sollen verschiedene Bedürfnisse befriedigt werden. Für die einheimische Bevölkerung und die Schüler gebe es mehr Möglichkeiten für eine Fahrt im Postauto. Vor allem aber sollen die Mitarbeitenden des Resorts dank dem öffentlichen Verkehr gute An- und Rückreisemöglichkeiten erhalten.
Postauto hebt auch den touristischen Mehrwert des neuen Angebots hervor. Die regelmässigen Verbindungen sollen Tagesausflügler auf den Bürgenstock bringen sowie interessante Rundreisen mit Schiff, Bürgenstock-Bahn, Postauto und Zentralbahn ermöglichen. Feriengäste des Resorts hätten dank dem neuen Postauto-Angebot auf ihren Ausflügen in die Region fortan einen leicht einprägsamen Fahrplan.
Seit 2001 mit dem Postauto auf den Bürgenstock
Im Jahre 1956 fuhr erstmals ein kleiner Bus von Stansstad nach Obbürgen. Es dauerte aber bis 1981, ehe eine eigentliche PostAuto-Linie mit einem Angebot von 8 Kursen pro Tag eingerichtet wurde. Erst im Jahre 2001 folgte die Verlängerung dieser Verbindung bis auf den Bürgenstock. Im ersten Jahr gab es die Fahrt auf den Bürgenstock nur im Sommer, ein Jahr später galt das Angebot dann ganzjährig.
Während die Linie in den ersten Jahren primär dem Schülertransport diente, konnten ab den 80er-Jahren vermehrt auch Ausflügler und die Bevölkerung profitieren. Die Reisendenzahlen blieben über einige Jahre konstant bei rund 40’000 Personen, bevor sie in den letzten Jahren wegen der Bautätigkeit auf dem Bürgenstock etwas zurückgingen. (htr/pt)