Die Schweizer Bergbahnen ziehen per Ende September eine positive Zwischenbilanz. Im September nutzten mehr Gäste die Seilbahnen als im Vorjahresmonat. Insgesamt liegen die Ersteintritte von Saisonbeginn bis Ende September 11 Prozent über dem Vorjahr und mit 24 Prozent über dem 5-Jahresschnitt.

Für das Saison-Monitoring wertet der Branchenverband Seilbahnen Schweiz (SBS) die Ersteintritte von über 120 Mitgliedern aus der ganzen Schweiz aus.

Weiterhin gute Bilanz
Nach einem wechselhaften Juli und einem durchzogenen August haben die Bergbahnen im September trotz wechselhaften Wetters profitiert. Der Monat schloss im Vorjahresvergleich positiv ab. Schweizweit wurden durchschnittlich 11 Prozent mehr Gäste gezählt als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der September lag zudem 14 Prozent über dem Durchschnitt der letzten fünf September.

Ein Blick in die jeweiligen Gebiete zeigt regionale Unterschiede. Den grössten Zuwachs vermelden die Waadtländer und Freiburger Alpen mit plus 22 Prozent, das Berner Oberland folgt mit 17 Prozent an zweiter Stelle, gefolgt vom Wallis mit 13 Prozent. Die weiteren Regionen haben alle einen positiven einstelligen Prozentwert.

Vergleich mit dem Fünfjahresdurchschnitt
Über die gesamte Saison von Mai bis September liegt die Branche mit 24 Prozent mehr Gästen klar über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Dies unterstreicht laut SBS, dass sich die Sommersaison als wichtiges Standbein der Bergbahnen etabliert hat. Vor allem Regionen mit hohem Anteil an internationalen Gästen schneiden überdurchschnittlich ab.

Das Berner Oberland ist die Region mit dem grössten Zuwachs (+52 %), gefolgt von der Zentralschweiz und den Waadtländer und Freiburger Alpen (je +35 %). Auch das Wallis zeigt mit 11 Prozent eine positive Veränderung, während das Tessin, Graubünden und die Ostschweiz stagnieren.

Beim Fünfjahressschnitt zeigt sich: Bahnen mit vorwiegend ausländischen Gästen hatten 33 Prozent mehr Gäste, während Bahnen, die vorwiegend inländische Gäste befördern, nur 12 Prozent mehr Gäste verzeichnen konnten.

Sommergeschäft wächst weiter
«Mit den goldenen Herbsttagen hoffen wir auf einen positiven Ausklang der Saison. Grundsätzlich zeigt sich, dass das Sommergeschäft weiterhin wächst und auch ausländische Gäste die Schweizer Berge zunehmend im Sommer besuchen», sagt Berno Stoffel, Direktor SBS. Oft gehe vergessen, dass auch das Sommerangebot Investitionen mit sich ziehe. Hierzu müssten in den einzelnen Kantonen die raumplanerischen Voraussetzungen geschaffen werden, damit in touristisch intensiv genutzten Zonen entsprechende Angebote gebaut werden könnten. (mm)

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