Der zweieinhalbstündige Rundgang führt einerseits zu Schauplätzen der Naturkatastrophe von 2005 mit zwei Todesopfern und riesigen Schäden. Anderseits wird den Teilnehmern aber auch gezeigt, welche Schutzbauten in Brienz seither entstanden sind.
Das sagt die Geschäftsführerin von Brienz Tourismus, Beatrice Brunner. Diese Organisation hat die geführte Wanderung zusammen mit dem Führer Manfred Sommer entwickelt.
Auslöser für das neue Angebot war der Abschluss der Arbeiten an den Schutzbauten oberhalb von Brienz. Dort ist in den letzten Jahren für viel Geld eine grosse Schutzmauer und ein Geschiebe-Rückhaltedamm gebaut worden. Auch dorthin führt die Wanderung. Teilnehmer legen deshalb 250 Höhenmeter zurück.
Es gehe nicht darum, auf Kosten von geschädigten Familien Geld zu machen, sagt Brunner. Viel Geld mit den Wanderungen mache Brienz Tourismus ohnehin nicht. Vielmehr stellten all die Hochwasserschutzmassnahmen in Brienz und Umgebung etwas Besonderes dar, das man Interessierten zeigen wolle.
Die Führungen finden bis Ende September jeweils am Samstagvormittag statt. Jeweils bis 18 Uhr des Vortags muss bei Brienz Tourismus reserviert werden. Laut Brunner wird im August in Brienz auch ein Themenweg zu den Ereignissen von2005 und den seither getroffenen Schutzmassnahmen eingeweiht. (npa/sda)