(Medienmitteilung) Menschen mit Behinderung und ältere Menschen mit Rollatoren müssen sich viele Fragen stellen, bevor sie ihr Zuhause verlassen: Komme ich mit meinem Rollstuhl oder Rollator durch die Eingangstüre des Museums? Verfügt das Restaurant über eine Toilette im EG oder ist diese per Lift erreichbar? Die Zugänglichkeit von zuverlässigen und transparenten Informationen zur Barrierefreiheit ist für sie essenziell, damit sie am öffentlichen Leben teilnehmen können. «So wie die Sterne eines Hotels oder die Öffnungszeiten eines Museums schnell auffindbar sind, sollen es auch Informationen zur Barrierefreiheit sein», erklärt Projektleiter Daniel Barmettler von Pro Infirmis.

Signal für einen inklusiven und attraktiven Kanton Zug
Pro Infirmis hat deshalb den Service «Digitale Zugänglichkeitsdaten» gestartet. Dies mit dem Ziel, die Zugänglichkeit von Bauten und Anlagen digital zur Verfügung zu stellen. Die Organisation gewann Zug Tourismus und die Stadt Zug als Kooperationspartner. Ab Mitte Juli beginnen Klientinnen und Klienten von ConSol mit der Erhebung der Informationen zur Zugänglichkeit von touristischen Objekten wie Restaurants, Hotels, Museen und Sehenswürdigkeiten. Damit soll «ein Signal für einen inklusiven und attraktiven Kanton Zug für Personen mit und ohne Behinderung» gesetzt werden, so Daniel Barmettler.

Nachdem die Daten über die Zugänglichkeit erfasst wurden, werden diese in die Datenbank von Pro Infirmis und in die weiteren Informationssysteme implementiert. Ausserdem werden sie auf öffentlichen Plattformen wie search.ch ersichtlich sein und auch den touristischen Anbietern zur Verfügung gestellt. So sollen die Informationen von Menschen mit Behinderung mit einem Klick gefunden werden, damit sie selber planen, sich organisieren und selbstbestimmt entscheiden können, was für sie zugänglich ist oder nicht und wo sie auf eine Begleitperson angewiesen sind.

Das Projekt wird aus Mitteln des Kantonalen Lotteriefonds Kanton Zug, der Stadt Zug, Pro Infirmis und weiteren Stiftungen finanziert.