Wie der Schweizer Lichtkünstler Gerry Hofstetter und Grindelwald Tourismus mitteilten, wurden die berühmten Berner Oberländer Berge einerseits von einem Helikopter aus angestrahlt, anderseits vom Berg Männlichen bei Grindelwald aus. Zu sehen waren das Logo der Perseverance-Mission, der Schriftzug «NASA», ein Astronaut und das Schweizer respektive das Grindelwalder Wappen.

Schon als die Nasa-Marsmission im vergangenen Sommer startete, beleuchtete Hofstetter einen weltbekannten Berg: Damals projizierte er eine Marslandschaft auf das Matterhorn. Initiant dieser beider Projektionen war laut Hofstetter der aus dem Berner Oberland stammende Nasa-Wissenschaftsdirektor Thomas Zurbuchen.

Aktion dank Hotels, Institutionen, Stiftungen und Privatpersonen möglich
Finanziert wurde die Aktion an der Eigernordwand von verschiedenen Institutionen, Stiftungen und Privatpersonen, wie Gerry Hofstetter auf Anfrage sagte. Die Gemeinde Grindelwald half mit Sachleistungen und übernahm das Patronat. Zwei Stunden und fünfzehn Minuten lang waren laut Hofstetter Helikopter für die Bestrahlung der Berge sowie für Foto- und Filmaufnahmen in der Luft. Für diese Aufnahmen wurden die Projektionen konzipiert. Vom Dorf Grindelwald aus waren die Bilder kaum oder nur schlecht zu sehen, wie Grindelwalds Tourismusdirektor Bruno Hauswirth auf Anfrage sagte.

«Wir hatten grosse Unterstützung in der Region Grindelwald für die Realisation dieser unglaublichen Mission. Die Gemeinde Grindelwald hatte das Patronat für diese Kunstaktion übernommen und Grindelwald Tourismus koordinierte uns vor Ort in allen Belangen, dazu gehörte auch die Unterkunft in Grindelwald im Romantik Hotel Schweizerhof und im Berghaus Männlichen. Es ist unglaublich, wie viele Unternehmungen, Institutionen und private Personen das Projekt mitgetragen haben. Es zeigte wieder einmal, dass man gute Dinge gemeinsam stemmen und so eine Region ins Rampenlicht rücken kann», so Gerry Hofstetter.

Matterhorn-Beleuchtung wurde mit dem Milestone Tourismuspreis ausgezeichnet
Das Matterhorn beleuchtete Hofstetter bereits im Frühling 2020 während fünf Wochen Nacht für Nacht, damals als Zeichen der Hoffnung und Solidarität in der Corona-Krise. Er gewann dafür gemeinsam mit Zermatt Tourismus einen Milestone-Tourismuspreis. Die Jungfrau im Berner Oberland strahlte Hofstetter bereits 2012 einmal an, damals zum 100-Jahr-Jubiläum der Jungfraubahnen.

Am (heutigen) Donnerstagabend Schweizer Zeit soll ein Roboter der US-Weltraumbehörde Nasa auf dem Mars landen. Der Ende Juli 2020 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartete Rover soll mit einem riskanten Manöver in einem bislang noch nie vor Ort untersuchten ausgetrockneten See namens «Jezero Crater» aufsetzen. (sda htr og)