Laut dem Wirtschaftsforum Graubünden ist China mit 5,2 Millionen Besuchern pro Jahr der wichtigste Herkunftsmarkt für Europa. Diese Zahl werde in den nächsten Jahren voraussichtlich noch jährlich um zehn Prozent zunehmen. Ein enormes Potential, von dem Graubünden bisher kaum profitiert: 2014 generierten Gäste aus Asien lediglich 2,5 Prozent ihrer Schweizer Logiernächte in Graubünden.
Das soll sich nun ändern. Die drei Tourismusorganisationen Davos, Engadin St. Moritz und Arosa haben dazu zusammen mit der Tourismusfachfrau Aina Meng die Firma China Connect AG gegründet, bestätigte Reto Branschi, CEO der Davos Destinations-Organisation, gestern gegenüber der «Südostschweiz». Meng habe in Deutschland studiert und kenne den chinesischen Markt genau. Sie führe unter anderem ein Reisebüro in der Millionenmetropole Schanghai; dort sollen chinesische Gäste direkt für einen Aufenthalt in Graubünden begeistert werden, so die Zeitung.
Das Ziel sei nicht, reisende «Hundertschaften» in den Kanton zu holen, sondern Gäste Kleingruppen. (htr/pt)