Die Chedi-Anlagen umfassen ein fünf Sterne Hotel mit 50 Zimmern sowie 106 Apartments und 13 Lofts und Penthouses. Sie sollen in der Wintersaison 2013/14 eröffnet werden.

Orascom Development hat 73 Apartments zu einem garantierten Basisverkaufspreis von 122,7 Mio. Franken plus allfällige Verkaufsgewinne an Acuro Immobilien verkauft.

Von den 119 Immobilieneinheiten im Chedi seien somit alle Apartments verkauft – ausser 4 Wohnungen, die vormals reserviert wurden, sowie 10 Lofts und Penthouses, die bei der Orascom Development verbleiben.

Die Rechte an den Apartments werden Acuro beim Abschluss der Transaktion gegen eine Zahlung von ungefähr 50 Prozent des Kaufpreises übertragen, hiess es. Die übrigen 50 Prozent werden der Mitteilung zufolge in vorher vereinbarten Raten entsprechend des Baufortschritts fällig.

Geld zum Weiterbauen
Orascom-Development-Chef Gerhard Niesslein spricht von einem «Meilenstein». Im Interview mit dem «Tages-Anzeiger» von Montag sagt er, nun stünden die benötigten zusätzlichen Mittel zu Verfügung, um die nächsten Bauphasen in Angriff zu nehmen – Mehrfamilienhäuser, Infrastrukturmassnahmen und Investitionen ins Skigebiet Andermatt-Sedrun.

Mit dem Verkauf der Chedi-Appartment sei Orascom-Development «aus dem Risiko völlig heraus», sagt Niesslein. Die 122,7 Mio. Franken seien aber nur der «Basispreis»: Das Unternehmen werde eine «ordentliche Erfolgsbeteiligung» erhalten, wenn die Wohnungen ihren definitiven Besitzer gefunden hätten.

Der Konzernchef erwartet Abnehmer aus der ganzen Welt: Wer in Andermatt kaufe, könne mit 2 bis 3 Prozent Rendite im stabilen Franken rechnen – «und kann erst noch Ferien in den Schweizer Bergen verbringen». Das Hotel könnte auch Gäste in diesen Wohnungen unterbringen und würde die Besitzer in diesem Fall an den Einnahmen beteiligen.

Acuro ist ein Investmentgefäss für Investoren das von Swiss Finance & Property AG und Orox Asset Management SA verwaltet wird. Die erworbenen Apartments sollen über einen Zeitraum von maximal 7 Jahren veräussert werden. Orascom Development Verwaltungsratspräsident Samih Sawiris und die Familie Sawiris investieren in Acuro als Minderheitsaktionäre. (npa/sda)