Am Dienstagabend haben Vertreterinnen und Vertreter der Rhätischen Bahn (RhB) und der Niederösterreich Bahnen eine gemeinsame Partnerschaftsurkunde unterzeichnet. Die neue Zusammenarbeit zwischen der Mariazellerbahn und der RhB soll laut Mitteilung dazu dienen, die Sichtbarkeit der Bahnunternehmen in der jeweiligen Region zu intensivieren und sich gegenseitig eine Werbeplattform zu geben. Die Mariazellerbahn wird entsprechend in Graubünden und die RhB im Raum Niederösterreich, Wien und Steiermark sichtbar.

«Wir bringen unser Niederösterreich in die Schweiz und verbinden damit die landschaftlich schönsten Bahnstrecken Europas. Der partnerschaftliche Austausch und die gemeinsame Bewerbung von Mariazellerbahn und RhB stehen im Mittelpunkt der neuen Kooperation. Unser gemeinsames Ziel ist es, einzigartiges Natur- und Kulturerbe in die Zukunft zu führen und unseren Gästen unvergessliche Momente zu schenken», so Barbara Komarek, Geschäftsführerin Niederösterreich Bahnen, zu der die Mariazellerbahn gehört.

Die Idee einer Zusammenarbeit im Bereich Marketing und Vertrieb sei daraus entstanden, weil die RhB und die Mariazellerbahn in ihrer Ausrichtung und Strategie sehr ähnlich und seien, sagt RhB-Direktor Renato Fasciati: «Eine Partnerschaft bringt beiden Bahnen einen willkommenen Erfahrungsaustausch sowie Vorteile bezüglich Kommunikation der touristischen Produkte in den jeweiligen Märkten. Österreich und die Schweiz stehen für wunderschöne Naturlandschaften und hohe Qualität an Eisenbahninfrastrukturen».

Die Urkundenunterzeichnung zur offiziellen Partnerschaft verlief wegen der Corona-Situation etwas anders als ursprünglich geplant: Die österreichische Delegation der Niederösterreich Bahnen kam nicht physisch nach Chur, sondern schaltete sich per Videocall in den Verwaltungsratssaal der RhB. Der Unterzeichnung wohnten unter anderen Renato Fasciati sowie Piotr Caviezel, Leiter Vertrieb und Marketing der RhB, bei. Im niederösterreichischen St. Pölten versammelten sich unter anderen Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko, um Teil der virtuellen Unterzeichnung zu sein. (htr)