Eingesetzt hat der Rückreiseverkehr bereits am späteren Sonntagmorgen. Im Verlauf des Sonntagnachmittags stauten sich die Autos auf der Südseite des Gotthard-Portals auf der A2 auf bis zu elf Kilometern Länge. Dies bedeutete eine Wartezeit von rund drei Stunden.Auf der San-Bernardino-Route A13, die vom Bundesamt für Strassen(ASTRA) als Ausweichroute empfohlen worden war, kam der Verkehr an verschiedenen Stellen nur stockend voran. Dies war Richtung Chur auf diversen Abschnitten zwischen Roveredo und Reichenau der Fall.
Bereits am Samstag hatte der Verkehrsinformationsdienst viasuisse starken Rückreiseverkehr gemeldet. Die Staulänge vor dem Südportal des Gotthard-Tunnels hatte am Nachmittag bis zu sechs Kilometer betragen. Am Abend löste sich der Stau schliesslich auf.Hauptgrund dafür, dass der Auffahrtsverkehr vor allem auf der Hinreise in den Süden moderater ausfiel als vorhergesagt, scheint das sommerliche Wetter auf der Alpennordseite zu sein. Gut möglich, dass einige ihre Reisepläne geändert und entschieden hätten, zu Hause zu bleiben oder ein Ausflugsziel in der Region anzusteuern, erklärte viasuisse.
Personenunfall stoppt Bahnverkehr
Der Bahnverkehr ist am späteren Sonntagmorgen auf den Hauptachsen im Raum Bern vorübergehend unterbrochen worden. Grund war ein Personenunfall im Bereich des Bahnhofs Bern-Wankdorf, wie die SBB auf Anfrage bekannt gab.Zum Vorfall kam es um 10.30 Uhr. Erst um 14 Uhr konnten die Züge wieder weitgehend normal verkehren. Es kam aber noch zu Folgeverspätungen und einzelnen Zugsausfällen.Die Fernverkehrszüge Basel – Bern fielen in der Zwischenzeit zwischen Olten und Bern aus, jene von Luzern nach Bern zwischen Zofingen und Bern.
Auf der Ost-West-Achse – namentlich zwischen Zürich und Bern – fielen die Züge zwischen Olten und Bern, respektive Zollikofen und Bern aus.Die SBB empfahl Reisenden von Bern nach Basel, Zürich und St.Gallen via Regioexpress Bern – Langnau – Luzern zu reisen. Reisende von Genf-Flughafen und Lausanne nach Zofingen, Sursee, Luzern und Basel sollten via Biel - Olten verkehren.
Bereits am frühen Sonntagmorgen war der Bahnverkehr durch einen Unfall beeinträchtigt worden. Ein 22-jähriger Mann wurde im Bahnhof Sursee LU von einem Zug erfasst und tödlich verletzt. Er hatte sich aus vorerst ungeklärten Gründen auf dem Bahntrassee aufgehalten, wie die Luzerner Kantonspolizei mitteilte.Die Bahnstrecke Olten – Luzern war während rund einer Stunde im Bereich des Bahnhofs Sursee nur eingeschränkt befahrbar. (sda/og)