«Wir passen uns mit dieser Änderung den Bedürfnissen der Gäste an», sagt Christian Ziörjen, Leiter Destinationsservice bei Zermatt Tourismus. Er stellt fest: «Der persönliche Kontakt mit Spezialisten vor Ort ist bei uns nach wie vor sehr gefragt.»
Alleine im Juli 2017 sind 25'000 Personen in die Schalterhalle getreten – dies entspricht über 800 Gästen pro Tag. Auch in den anderen Monaten ist ein deutlicher Anstieg an Gästeanfragen zu beobachten. Dies hat damit zu tun, dass die Besucherzahlen in der Destination insgesamt gestiegen sind. Die Logiernächte haben gegenüber dem Vorjahr um rund 6 Prozent zugenommen.
Bisherige Öffnungszeiten
Bisher erhielten Gäste an 365 Tagen im Jahr von 8:30 Uhr bis 18:00 Uhr Auskunft am Tourismusschalter – je nach Saison mit oder ohne Mittagspause. Zudem galten an Sonntagen eingeschränkte Öffnungszeiten.
Künftig werden die Schalter von acht bis acht durchgehend geöffnet sein. Die zusätzlichen Öffnungszeiten über Mittag würden nun eine bessere Verteilung der Anfragen über den Tag erlauben, heisst es in einer Mitteilung von Zermatt Tourismus. Mit den zusätzlichen zwei Stunden am Abend komme die Tourismusorganisation insbesondere internationalen Gästen entgegen. Tests hätten gezeigt, dass sie das Bedürfnis haben, auch am Abend Informationen aus dem Tourismusbüro zu erhalten.
Mit Digitalisierung mithalten
Die Tourismusorganisation werde aber trotz Verlängerung der Öffnungszeiten auch in die Digitalisierung investieren, heisst es weiter. Genauso wie die Anfragen im Tourismusbüro steigen, nehme auch die Informationsbeschaffung über digitale Kanäle zu.
So soll der Webauftritt von Zermatt Tourismus ausgebaut werden. Neu wird sich eine Vollzeitstelle ausschliesslich um einen Livechat kümmern. Zudem führt die Tourismusorganisation «Virtual Reality» in der Schalterhalle einführen. Die aktuelle digitale Besucherlenkung besteht aus Ipads, interaktiven Bildschirmen und einer Video Wall hinter den Schaltern. (htr/npa)