Im am Dienstag eröffneten Restaurant Hiltl, in der renovierten Sihlpost am künftigen Europaplatz in Zürich, stehen auf 250 Quadratmetern über 100 Innenplätze zur Verfügung – die Hälfte davon auf einer «schwebenden» Galerie über der Bar-Theke, hiess es in der Medienmitteilung. Weitere 100 Sitzplätze kämen im Frühling auf dem Aussenboulevard dazu (htr berichtete).
Das neuste Hiltl-Konzept solle besonders denjenigen gerecht werden, die es eilig hätte, denn das Restaurant befindet sich direkt am Hauptbahnhof. Es gibt ein grosses Angebot an veganen und vegetarischen Spezialitäten zum Mitnehmen.
Altes Postmobiliar kehrt zurück
Als Bar-Theke dienen die original Post-Theken aus den 1930-er Jahren, und auch die Postfächer der damaligen Sihlpost gehören zum Interieur. Gastronom Rolf Hiltl verbindet mit diesem Standort ganz persönliche Erinnerungen: In der früheren Sihlpost habe er als kleiner Junge für seinen Vater die Post an den Schalter bringen oder ein «Päckli» abholen dürfen.
Aufgrund dieser Erinnerungen habe er sich vor 15 Jahren entschieden, das Mobiliar zu übernehmen. Für die Architektur des neuen Lokals waren die Oberholzer & Brüschweiler Architekten verantwortlich. Sie seien seit jeher Partner von Hiltl bei Neu- und Umbauten. Auch Szenenbildnerin Ushi Tamborriello sei eine langjährige Vertraute von Hiltl, wenn es um die räumliche und atmosphärische Gestaltung gehe.
Dynamische Speisekarte
Speziell ist aber nicht nur die Inneneinrichtung des neuen Restaurants. Es gibt auch eine Fallblattanzeige.Die zehn Meter lange Anzeigetafel präsentiert das Self- und Take-Away-Angebot mit den original rollierenden Zeichen der historischen Anzeige des Flughafens Köln/Bonn. Mit dieser Speisekartewerde eine urbane Reise-Atmosphäre kreiert, die perfekt an den Zürcher Hauptbahnhof passe. (htr/vn)