Der Verkauf von Firma und Technologie erfolge, weil kein Unternehmen gefunden werden konnte, das bei Tpresso einsteigen und der Firma eine europäische oder weltweite Dimension geben wollte, heisst es in einem Communiqué vom Donnerstag. Die Favres hätten für diesen Schritt weder die nötigen Mittel und angesichts des fortgeschrittenen Alters wohl auch nicht mehr genügend Zeit.

Kern des Tpresso-Systems ist eine Technik, die das Aufbrühen von Tee und die Entfaltung der wertvollen Stoffe und Aromen bei niedrigen Temperaturen erlaubt. Die Technologie sei nach 18-jähriger Forschung und in Zusammenarbeit mit traditionellen Teegärten berühmter asiatischer Anbaugebiete entstanden – wie dem indischen Darjeeling- oder dem chinesischen Yunnan-Gebiet. Tpresso biete mehr als die blosse Verkapselung von Tee, hält die Firma in dem Communiqué fest.

Die neugegründete T-Investor umfasst mehrere Investoren aus verschiedenen Ländern, mit einem Akzent auf Deutschland, wie eine PR-Agentur im Namen von Eric Fravre auf Anfrage mitteilte. Deutschland sei für die Tee-Kultur ein wichtiger Markt, weil das Getränk dort besonders beliebt sei. Der Verkaufspreis werde nicht kommuniziert, hiess es weiter.

Der Ingenieur Eric Favre hatte bereits das Nespresso-Kaffeekapsel-System erfunden und entwickelt. (av/sda)