Der verkaufte Bereich habe 2018 mit rund 7'100 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 1,1 Milliarden Euro erzielt, hiess es in der Mitteilung der Lufthansa. Zum Vergleich: Gategroup erzielte 2018 mit rund 43'000 Mitarbeitern einen Umsatz von 4,9 Milliarden Franken und gilt damit als Weltmarktführer.

Die Transaktion umfasse unter anderem das Bordverpflegungsgeschäft der LSG in Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Italien und Spanien, das europäische Convenience-Food Geschäft, das Zug-Catering, die Lounges und die Lufthansa Mitarbeitermärkte, teilte Gategroup mit.

Joint Venture gegründet
Zum Preis machten die beiden Unternehmen keine Angaben. Es sei Stillschweigen vereinbart worden. Der Verkauf steht laut den Angaben unter dem Vorbehalt, dass ihn die Kartellbehörden absegnen. Gategroup erwartet den Abschluss der Transaktion für das erste Halbjahr 2020.

Teil des Deals sei ein langjähriger Vertrag für das Catering an den Flughäfen Frankfurt, München und Zürich, hiess es weiter. An den beiden Werken in Frankfurt und München, wo der Bordservice für Lufthansa-Flüge bereitgestellt werde, bleibe Lufthansa mit einem Minderheitsanteil an einem neu zu gründenden Joint Venture beteiligt.

Gategroup gehört seit April der asiatischen Investmentgesellschaft RRJ Capital. Die ehemalige Swissair-Tochter wurde 2016 von HNA übernommen und von der Schweizer Börse dekotiert. (awp/sda)