Unter dem Blick von geladenen Gästen und Medienvertretern pflanzte Studer eine Rebe der Sorte Humagne Rouge. Der Bankratspräsident musste für die Zeremonie eine Jacke und einen Schal des berühmten Falschmünzers tragen.
Doch die «Freunde Farinets», die den ehemaligen Neuenburger Staatsrat nach Saillon eingeladen hatten, verlangten noch mehr: Studer musste eine gefälschte Note von Farinet verbrennen.
Studer nahm die Herausforderung an und sagte: «Man muss nicht alles dem Geld opfern, aber man muss auch seine Bedeutung anerkennen.» Die Nationalbank setze viel daran, Falschgeld zu verhindern.
Jedes Jahr werden berühmte Gäste zur Arbeit im 1,67 Quadratmeter kleinen Rebberg geladen. Darunter waren schon der Fussballer Zinédine Zidane, der Schauspieler Peter Ustinov, der Bauernpolitiker José Bové und Prinzessin Caroline von Monaco. (npa/sda)