(SDA-Keystone) Der bernische Regierungsrat lehnt die Idee ab, Unternehmen mit zinslosen Darlehen zu helfen, wenn diese durch hohe Energiepreise in ihrer Existenz bedroht sind. Das machte die Kantonsregierung in ihrer Antwort auf eine Motion im Grossen Rat deutlich.

Der Grünliberale Casimir von Arx und Mitstreiter von Grünen, EDU, EVP und Mitte machen geltend, dass die Stromrechnung für manche Betriebe bedrohlich werden könne. Der Kanton solle mit einem zinslosen Darlehen die unsichere Zeit überbrücken.

Der Regierungsrat winkt ab: Ein kantonales Unterstützungsprogramm für die Wirtschaft in der Energiekrise sei nicht vorgesehen. Dafür fehlten die gesetzlichen Grundlagen. Analog zur Covid-19-Pandemie wäre eine Unterstützung gestützt auf das kantonale Wirtschaftsförderungsgesetz nur möglich, wenn der Bund ein entsprechendes Programm auf nationaler Ebene beschliessen würde.

Zudem müsse unter allen Umständen ein kantonaler Flickenteppich mit Hilfsprogrammen vermieden werden. Denn dies hätte Wettbewerbsverzerrungen zur Folge, schreibt der Regierungsrat in seiner am Montag publizierten Antwort. Er empfiehlt die Motion zur Ablehnung.