An ihrer ersten Sitzung im neuen Jahr sagt die Regionalverbandskonferenz von HotellerieSuisse einstimmig Nein zur Initiative «Für ein besseres Leben im Alter (Initiative für eine 13. AHV-Rente)» und Ja zur «Initiative für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge (Renteninitiative)». Das Volk und die Stände stimmen am 3. März über die Initiativen ab.

13. AHV-Rente erhöht finanzielle Herausforderungen für die AHV drastisch 
Die Initiative für eine 13. AHV-Rente sieht eine zusätzliche monatliche Rente pro Jahr vor. Die mögliche Finanzierung über höhere Lohnbeiträge würde zu zusätzlichen Belastungen für Beherbergungsbetriebe führen, wie HotellerieSuisse in einer Medienmitteilung schreibt. Nach Berechnungen des Bundes müssten die Lohnbeiträge um 0,4 Prozentpunkte erhöht werden. Bereits heute steuert die AHV in grossen Schritten auf ein Finanzloch in Milliardenhöhe zu.

Der mit der Initiative geforderte AHV-Ausbau würde die Mehrkosten noch früher und stärker anwachsen lassen. Letztendlich würde eine 13. AHV-Rente zu höheren Preisen für Güter und Dienstleistungen oder weniger Lohn für Angestellte führen, weshalb der Verband die Vorlage entschieden ablehnt. Zudem würde die Initiative die versteckte Umverteilung in der AHV massiv erhöhen und per Giesskanne die Renten für alle Rentnerinnen und Rentner erhöhen, auch wenn die meisten von ihnen finanziell gut gestellt sind. Die Rechnung würde die heutige junge Generation bezahlen. 

Renteninitiative: Ja zu einer nachhaltigen Altersvorsorge 
Auf der anderen Seite sagt HotellerieSuisse klar Ja zur Renteninitiative. Die Initiative fordert ein Rentenalter von 66 Jahren für beide Geschlechter ab 2032. Die Kopplung des Rentenalters an die Lebenserwartung soll sicherstellen, dass das Rentensystem langfristig finanzierbar bleibt. Es ist die einzig nachhaltige Lösung der finanziellen Herausforderungen der AHV, so der Verband. Wer länger lebt und somit länger Altersvorsorge bezieht, soll auch länger in diese einzahlen.

Beherbergungsbetriebe könnten ausserdem von einem höheren Rentenalter profitieren, da dies zu einer längeren Arbeitsdauer ihrer Mitarbeitenden führen würde. Dies könnte zu einem wirksamen Instrument gegen den Fachkräftemangel werden. (mm)