Mit 1,86 Millionen Franken unterstützt der Kanton Graubünden den Bau der Cassons-Bahn, einer neuartigen teilautonomen Bahn ins Unesco-Welterbe Tektonikarena Sardona. Der Beitrag wird der Cassons AG im Rahmen der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP) gewährt, wie die Kantonsregierung am Montag mitteilte. Sie sprach den Beitrag im Zusammenhang mit einem NRP-Darlehen von acht Millionen Franken.

Die Cassons AG ist im Auftrag der Gemeinde Flims und des Bergbahnunternehmens Weisse Arena für die Neuerschliessung der Tektonikarena Sardona verantwortlich. Das 32'850 Hektar grosse Gebiet macht mit der Glarner Hauptüberschiebung die Gebirgsbildung anschaulich. Durch die gute Sichtbarkeit der Gesteinsschichten ist auch für Laien der geologische Prozess nachvollziehbar.

Gondelfahrt auf Verlangen
Der Zugang in die Tektonikarena wird mit einer teilweise autonom fahrenden Zehner-Gondelbahn realisiert, einem Rope-Taxi. Laut der Regierung handelt es sich dabei um eine Weltneuheit: Die Gondeln fahren auf Verlangen. Da weniger leere Gondeln transportiert werden, sinken der Energieverbrauch und der Materialverschleiss. Entwickelt wurde das Rope-Taxi vom Seilbahnproduzenten Bartholet in Flums SG.

Die neue Bahn mit fünf Sektionen ersetzt drei bestehende Bahnen im Skigebiet Flims-Laax-Falera. Sie verbessert laut der Regierung dessen Grundangebot deutlich. Die gesamten Investitionskosten für das Projekt betragen 79 Millionen Franken. (sda/stü)

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