(Medienmitteilung) Seit der Wintersaison 2018/19 hat es in der aktuellen Wintersaison erstmals keine Schutzmassnahmen aufgrund der Pandemie. Die Gäste aus nah und fern zeigen laut Schweiz Tourismus grossen Nachholbedarf, machen ausgiebig Ferien und unternehmen Ausflüge.

In einer ersten indikativen Umfrage unter Touristikern und Touristikerinnen im ganzen Land durch Schweiz Tourismus gleich nach den Feiertagen zeigen sich positive Resultate: Unterkunftsanbieter gehen im Vergleich zu den Weihnachts- und Neujahrsferien vor einem Jahr von einem Wachstum von 3 Prozent aus.

Unterkünfte in den Skigebieten gut gebucht
Vor allem in Berggebieten waren die Betten und Tourismusangebote nach einem bereits sehr starken letzten Winter über die Festtage teilweise bis an die Kapazitätsgrenzen gebucht. Weihnachten und Silvester waren heiss begehrt in den Ferienorten. Ein weiteres Wachstum war so kaum mehr möglich. Wo es Wachstum gab, war dies vor allem der verstärkten Rückkehr von ausländischen Gästen zu verdanken (87 Prozent der Rückmeldungen sprachen von gleichviel oder mehr ausländischen Wintergästen).

Doch auch einheimische Touristinnen und Touristen buchten laut Schweiz Tourismus über die Festtage 2022/2023 weiterhin überdurchschnittlich oft in Schweizer Ferienorten.

Wetter bremst Tagesausflüge in die Berge
Bei den Tagesausflügen über die Festtage sieht die Bilanz aufgrund des teilweise schlechten Wetters und der hohen Temperaturen durchzogen aus, es resultierte ein Minus von ebenfalls 3 Prozent gegenüber dem Vorwinter (ganzes Land, in den Bergen sogar -8 Prozent). Das sei ein Hinweis darauf, dass Schweizerinnen und Schweizer angesichts von Regen, fast frühlingshaften Temperaturen und Schneemangel in tiefen Lagen wenig Lust auf Tagesausflüge zum Wintersport verspürten. Wer sich jedoch in die höher gelegenen Destinationen aufmachte, genoss gute Schneeverhältnisse und die zahlreichen alternativen Aktivitäten in den Ferienorten.

So zeige sich der Schweizer Tourismus weiterhin resilient. «Obwohl viele Gäste wegen einer möglichen Strommangellage, der hohen Inflationsrate oder dem «Weihnachtstauwetter» etwas verunsichert waren und tendenziell eher kurzfristig buchten, überwog das Bedürfnis nach Ferien und Ausflügen trotzdem. Die negativen Rahmenbedingungen hatten somit keine spürbaren Auswirkungen», schreibt Schweiz Tourismus als Fazit.