Wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte, stieg die Zahl der Logiernächte im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent auf 3,47 Millionen. Für besonders viel Dynamik sorgten einheimische Gäste: Sie generierten im «goldenen Oktober» ein Plus von 4,8 Prozent.
Auch die Nachfrage aus dem Ausland legte um 3,3 Prozent zu. Damit verzeichneten sämtliche Monate der touristischen Sommersaison von Mai bis Oktober ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr.
Sehr gute Werte für Sommersaison
Insgesamt zählte die Branche zwischen Mai und Oktober 25,08 Millionen Logiernächte. Das ist ein Anstieg von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es ist der höchste je registrierte Wert für diesen Zeitraum.
Getragen wurde das Wachstum insbesondere von europäischen Gästen. Ihre Nachfrage erhöhte sich um 3,8 Prozent auf 6,9 Millionen Logiernächte – der höchste Stand seit 2013. Besonders stark war der Zuwachs aus Grossbritannien (+10,8 %), gefolgt von Deutschland, Italien und Frankreich.
Auch Gäste aus Amerika bescherten der Schweizer Hotellerie neue Höchstwerte: Mit 3,1 Millionen Logiernächten (+3,4 %) erreichte der Kontinent seinen bisher höchsten Wert in einer Sommersaison. Ein deutliches Plus verzeichneten zudem die Schweizer Gäste, mit 11,7 Millionen Logiernächten (+2,8 %).
Demgegenüber blieb die Nachfrage aus Asien verhalten. Die Logiernächte gingen um 1,1 Prozent zurück, insbesondere aufgrund tieferer Zahlen aus Korea, den Golfstaaten und Indien. Einzig die Nachfrage aus China entwickelte sich mit einem Plus von 11,1 Prozent positiv, liegt aber weiterhin deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Insgesamt blieb die asiatische Nachfrage 22,3 Prozent unter dem Stand von 2019.
Wachstum in elf von dreizehn Regionen
Auch regional zeigte sich ein breit abgestütztes Wachstum: In elf von dreizehn Tourismusregionen stieg die Zahl der Übernachtungen. Sieben Regionen erzielten gar ihre besten Sommerwerte seit über 30 Jahren.
Angeführt wurde die Rangliste von Graubünden mit einem Zuwachs von 122'000 Logiernächten (+4,9 %), gefolgt von der Region Zürich und dem Tessin. Einzig Genf und die Region Bern verbuchten leichte Rückgänge von je rund 20'000 Übernachtungen.
Insgesamt registrierte die Branche von Januar bis Ende Oktober bereits 37,8 Millionen Logiernächte (+2,3 %). Nach dem schneereichen Auftakt in die Wintersaison liegt die Hotellerie auf Kurs, den Höchstwert von 42,8 Millionen Übernachtungen aus dem Vorjahr zu übertreffen. (keystone-sda)