Die Schweizer Hotellerie hat im August erneut mehr Gäste empfangen. Zusammen mit den beiden Vormonaten ergibt sich ein gutes Sommerergebnis. Zudem bleibt die Branche auf Kurs, den Vorjahreswert von 42,8 Millionen Übernachtungen im laufenden Jahr zu übertreffen.

Provisorische Schätzungen des Bundesamts für Statistik hatten dies bereits angedeutet. Schon 2024 war ein erfolgreicher Sommer, nun kamen nochmals mehr Gäste aus dem In- und Ausland.

China trotz Aufwind weiter unter Vor-Corona-Niveau
Im August zählte die Branche 5 Millionen Übernachtungen – ein Plus von 3,2 Prozent zum Vorjahr. Davon entfielen 2,8 Millionen auf internationale Gäste (+5 %). Stark zugelegt haben dabei die Buchungen aus China: Sie stiegen um fast 20 Prozent auf gut 103'000. Damit wurde erstmals seit der Corona-Pandemie wieder die Marke von 100'000 Übernachtungen geknackt – im Vergleich zu den 181'000 von 2019 aber noch immer über 40 Prozent weniger.

Grösstes Herkunftsland war erneut Deutschland mit knapp 489'000 Übernachtungen (+4,9%). Auch die USA legten weiter zu: US-Gäste buchten im August 454'000 Logiernächte, ein Plus von 8,4 Prozent. Die Inlandsnachfrage blieb unterdessen stabil. Schweizerinnen und Schweizer verbuchten im August 2,2 Millionen Übernachtungen (+1%).

Mehr Schweizer verbringen seit Corona Sommerferien zuhause
Von Juni bis August zählte die Hotellerie 14 Millionen Übernachtungen – so viele wie noch nie. Gegenüber dem Sommer 2024 bedeutet dies ein Plus von 2,6 Prozent.

Bereits 2024 waren erstmals seit der Corona-Krise wieder mehr internationale Gäste in die Schweiz gekommen als 2019. Dies setzte sich dieses Jahr fort: Mit 7,7 Millionen Übernachtungen stieg die Nachfrage aus dem Ausland um 2,8 Prozent zum Vorjahr und um 3,3 Prozent gegenüber 2019.

Auch die Inlandsnachfrage blieb hoch. Seit der Pandemie verbringen viele Schweizerinnen und Schweizer ihre Sommerferien häufiger im Inland. Von Juni bis August zählte die Hotellerie 6,3 Millionen Übernachtungen von einheimischen Gästen – 17 Prozent mehr als 2019 und 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt lag die Branche im Sommer damit 9 Prozent über dem letzten Vor-Corona-Sommer.

Bestmarke im Visier
Von Januar bis Ende August summierten sich die Übernachtungen auf 30,3 Millionen (+1,9% zum Vorjahr). Davon entfielen 15,8 Millionen auf Gäste aus dem Ausland (+3,3%) und 14,5 Millionen auf inländische Gäste (+0,4%).

Damit bleibt die Branche auf Kurs, den Wert von 42,8 Millionen Übernachtungen aus dem Jahr 2024 nochmals zu übertreffen. Erste provisorische Zahlen zu den September-Logiernächten veröffentlicht das BFS am 15. Oktober. (keystone-sda)