Die diesjährige «Gusto»-Ausgabe fand unter besonderen Umständen statt. So kochten erstmals nicht alle Finalteilnehmenden gleichzeitig ihre Menus, sondern in drei Gruppen verteilt auf zwei Tage. Ausserdem wurde die Jury verkleinert und die Wettkampfküche mit Plexiglas unterteilt, so dass sämtliche Corona-Schutzmassnahmen jederzeit eingehalten werden konnten. Anstatt im Rahmen eines Gala-Abends wurde die Rangverkündigung ausserdem direkt nach dem Wettkochen in der Aula der Berufsfachschule Baden (BBB) durchgeführt, unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

[IMG 2]Nachdem im vergangenen Jahr die Schweizer Meisterschaft für Kochlernende wegen Covid-19 abgesagt werden musste, sind die Organisatoren aber froh, dass 2021 wieder neun Talente ihr Können bei ‹Gusto› präsentieren konnten. «Ein wichtiger Anlass für die Lernenden, gerade in solchen Zeiten, wenn die Möglichkeiten andernorts eingeschränkt sind. Und schliesslich haben sie sich bereits seit Monaten grösstenteils in ihrer Freizeit auf diesen Wettbewerb vorbereitet», freute sich Philipp Dautzenberg, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Belieferungs- und Abholgrosshändler Transgourmet/Prodega.  Das Unternehmen führte «Gusto» unter dem Patronat des Schweizer Kochverbandes bereits zum 16. Mal durch.

Monatelange Vorbereitung auf die grossen Finaltage
Neun junge Kochtalente im 2. oder 3. Lehrjahr waren am 3. und 4. März in Baden zum Finale von «Gusto21» angetreten. Über Monate hinweg hatten sie bis dahin an ihren Gerichten getüftelt: Jeweils eine Vorspeise und eine Hauptspeise, die unter anderem Fisch beziehungsweise Mastgeflügel enthalten mussten, zubereitet mit verschiedenen Kochtechniken.

Im Dezember qualifizierten sie sich mit ihren Einsendungen für das Finale. Nun also mussten sie ihr Können live in der Wettkampfküche unter Beweis stellen und ihre Gerichte innerhalb von insgesamt drei Stunden auf die Teller bringen.[IMG 3-4]

Am Finale hat Dalila Zambelli vom Waffenplatz Isone die Jury am meisten überzeugen können. Die Siegerin des Kochwettbewerbs überzeugte mit Zander-Bällchen mit Mandel-Kruste, Zander-Petersilien-Mosaik, Peperoni-Panna-Cotta und Gemüsesalat zur Vorspeise. Als Hauptgang servierte sie Poulet- und Wachtelschenkel sowie Yin und Yang von Poulet und Wachtel gefüllt mit Pilzen, dazu Zucchiniblüte, Kürbisssalat, Kartoffel- und Kürbispüree.

Die Kochlernende im 2. Ausbildungsjahr konnte ihr Glück kaum fassen, als Sven Epiney ihren Namen als Siegerin von «Gusto21» verkündete. Nur wenige Stunden zuvor wurde das letzte Gericht der diesjährigen Schweizer Meisterschaft für Kochlernende angerichtet und von der Jury bewertet.

Mit dem Sieg ist die 20-Jährige nicht nur offiziell als erste Tessinerin die beste Kochlernende der Schweiz, sondern gewinnt auch einen zweiwöchigen Aufenthalt in Shanghai und Peking mit spannenden Einblicken in renommierte Gastronomiebetriebe. 

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Auf dem zweiten Platz landete Seline Grossenbacher vom Restaurant Stucki, die als Preis einen einwöchigen Aufenthalt in Wien erhält. Dritter wurde Luca Heiniger vom Restaurant Panorama Hartlisberg. Er darf während einer Woche die kulinarische Welt in und um Ascona erkunden.

Rang Name/Arbeitgeber Lehrjahr
1. Dalila Zambelli, Waffenplatz Isone (TI) 2. LJ
2. Seline Grossenbacher, Rstaurant Stucki, Basel 3. LJ
3. Luca Heiniger, Restaurant Panorama Hartlisberg, Steffisburg (BE) 2. LJ
4. Ramona Dänzer, Betagtenzentrum Laupen, Laupen (BE) 3. LJ
4. Giulian Dattilo, Brüderli Gastronomie, Pratteln (BL) 2. LJ
4. Martina Manzione, Waffenplatz Thun (BE) 3. LJ
4. Chiara Raetzo, Restaurant Zum Brennenden Herz, Rechthalten (FR) 3. LJ
4. Silvan Saxer, Gasthof zum Schützen, Aarau 2. LJ
 4. Benjamin Voegtlin, Hotel Restaurant Eichberg, Seengen (AG) 2. LJ

Der Kochwettbewerb war schon bei manchem Jungkoch der erste Schritt zur grossen Kochkarriere. So finden sich auch in der erst kürzlich neu zusammengestellten Junioren Kochnationalmannschaft wiederum zwei Mitglieder, die hier ihre ersten Erfahrungen gesammelt haben: «gusto19»-Siegerin Laura Loosli und «gusto19»-Finalist Tom Walter. (htr/npa)