Das Bundesamt für Sport (BASPO) hatte im Sommer 2012 mit den Vorabklärungen für die Schaffung eines Nationalen Schneesportzentrums begonnen.

Konkret soll das Zentrum optimale Voraussetzungen schaffen, um Schul- Schneesportlager durchzuführen. Das Zentrum soll aber auch ein geeigneter Standort sein für die Aus- und Weiterbildung im Schneesport, und es soll den Ansprüchen des Leistungssports genügen.

Im Fokus der Abklärungen stand zu Beginn Andermatt (UR) – da der Ort sich seit Jahren als Durchführungsort für die Ausbildung im Schneesport bewährt habe, teilte das Bundesamt für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Montag mit.

Unterdessen bekundeten auch andere Kantone und Regionen wie das Berner Oberland (Meiringen), Graubünden (Splügen, Unterengadin), Obwalden (Engelberg) und das Wallis (Fiesch) ihr Interesse.

Deshalb beschloss das VBS nun, neben Andermatt weitere Standorte zu prüfen und bediente Ende Mai alle Kantone mit den entsprechenden Bewerbungsunterlagen.Darin enthalten sei ein detailliertes Anforderungsprofil bezüglich Lage, Angebot und Leistungen des Schneesportzentrums, hiess es weiter.

Im geplanten Nationalen Zentrum für Wintersport sollen möglichst viele Schneesportarten wie Skifahren, Skilanglauf, Biathlon, Skitouren oder Snowboard ausgeübt werden können. Der Betrieb des Zentrums soll sich aber nicht nur auf den Winter beschränken, für den Sommerbetrieb stehen Lagersport, Sportklettern oder Hallensportarten im Vordergrund.

Die Bewerbungsdossiers müssen bis Ende September eingereicht werden. Der Standortentscheid soll laut Mitteilung gegen Ende 2013 fallen. Der Termin für die Realisierung des Schneesportzentrums ist aber noch nicht festgelegt. (npa/sda)