(Medienmitteilung) Mit Erfolg hat der Verein Bus alpin, der die letzte Meile im Freizeitverkehr erschliesst, unlängst eine neue App zur Reservation und Bezahlung von Busfahrten eingeführt. Die neue App wurde bisher 3700-mal heruntergeladen. 1100 Fahrten wurden von Mitte Juni bis Ende Oktober darüber reserviert und in mehr als 20 Prozent per Kreditkarte bezahlt. Transportiert wurden gegen 4000 Fahrgäste – weitaus am meisten in der Region Greina auf der Strecke Vrin – Puzzatsch. Im Naturpark Gantrisch mit dem «Gäggersteg-Bus» sowie mit dem neu aufgebauten Angebot auf der Strecke Charmey – Gros Mont im Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut wurde im Unterschied zur Greina-Region nur ein Wochenend-Angebot betrieben.

Insgesamt betreiben die Bus alpin Partner in 19 Regionen Busangebote. In elf Regionen müssen die einzelnen fahrplanmässigen Kurse nicht reserviert werden. In den restlichen Regionen fährt der Bus nur dann, wenn Reservationen vorliegen. Dabei kommen unterschiedlichste Rufbusmodelle zum Einsatz, etwa die Bestellung per Online-Formular, die Reservation per Telefon oder per E-Mail. Teilweise werden die nachfrage-stärksten Kurse ohne Reservation angeboten, während die weniger frequentierten Kurse bestellt werden müssen.

Mit der App erhalten die Bus-alpin-Mitgliedsregionen nun eine zusätzliche – vollautomatisierte – Rufbus-Option, mit welcher der Aufwand für die telefonische Erreichbarkeit, das Verarbeiten von E-Mails und die Bestellungsauslösung beim Transporteur entscheidend reduziert werden kann.

Die Erwartungen der beteiligten regionalen Partner seien mehrheitlich übertroffen worden, teilt der Verein mit. Der Aufwand mit den Reservationen habe deutlich reduziert werden können. Ab dem Sommer 2023 werden voraussichtlich die Regionen Greina und Charmey mit der App weiterfahren. In der Region Gantrisch zeichnet sich aus betrieblichen Gründen dagegen ein Umstieg auf einen durchgängigen Fixfahrplan ab. Entscheide hierzu fallen voraussichtlich bis Januar 2023. Längerfristig sei eine Ausdehnung des App-Angebotes geplant, so der Verein.

Neuer «Clientis-Randenbus» im Naturpark Schaffhausen
Um die Verlagerung der Gäste vom motorisierten Individualverkehr auf den öffentlichen Verkehr zu fördern, hat der Naturpark Schaffhausen im Oktober 2021 den «Clientis-Randenbus» versuchsweise für ein Jahr lan-ciert. Dank dem Engagement der Clientis BS Bank kann der Bus mit direktem ÖV-Anschluss bis in die Stadt Schaffhausen für die Fahrgäste gratis betrieben werden. Mit grossem Erfolg: An 71 Betriebstagen wurden über 3400 Fahrgäste transportiert. Der Fahrgastzuwachs auf der Zubringerlinie 22 der Schaffhauser Verkehrsbetriebe betrug während der Betriebszeiten des «Clientis-Randenbus» rund 80 Prozent. Die gesteckten Verlagerungsziele seien damit erreicht werden.

Der Bus fährt ganzjährig an Sonn- und Feiertagen bei schönem Wetter. Mitte Woche wird der auf der Website des Naturparks publiziert, ob der Bus fährt oder nicht.

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