Die nichtformulierte Initiative «Ja zu Wildenstein und Schloss Bottmingen» fordert, dass der Kanton Baselland die Kulturgüter Schlossgut Wildenstein und Schloss Bottmingen dauerhaft erhält. Zudem soll er die öffentliche Zugänglichkeit der Schlösser garantieren.
Bereits eine Petition gegen einen Verkauf der Schlösser im Rahmen des Sparpakets für den Staatshaushalt hätten über 9000 Personen unterzeichnet, halten die Initianten fest. Nachdem Regierung und Landratsmehrheit die Bedenken der Bevölkerung ungenügend gewürdigt hätten, müssten deren Wünsche nun mit der Initiative unterstrichen werden.
Der Landrat hat bei der Beratung des Sparpakets am 8. März der Umwidmung der zwei Schlösser vom Verwaltungs- ins Finanzvermögen zugestimmt, um eine neue Trägerschaft zu ermöglichen. Die SP und andere Kritiker hatten dabei vergebens verlangt, die Umwidmung erst vorzunehmen, wenn Angaben zu den neuen Trägerschaften vorliegen.
Am 15. Juni hatte die Bau- und Umweltschutzdirektion mitgeteilt, dass die Basellandschaftliche Kantonalbank bereit wäre, zusammen mit andern Trägern für Wildenstein eine Stiftung zu gründen. Der Kanton brächte das Schloss im Baurecht ein. Für den Gutsbetrieb interessiere sich die Christoph Merian Stiftung (CMS); allerdings wäre dann ein Verkauf nötig, was der Landratsbeschluss nicht zulässt. (npa/sda)
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