Das Gastgewerbe befindet sich in einem stetigen Wandel und die digitale Transformation ist längst nicht mehr nur grossen Hotelketten vorbehalten. Auch kleine, unabhängige Betriebe setzen zunehmend auf moderne Cloud-Technologien, um Prozesse zu optimieren, Zeit zu sparen und ihren Gästen ein aussergewöhnliches Erlebnis zu bieten. Das Beispiel eines Schweizer Boutique-Hotels zeigt eindrucksvoll, wie sich mit der cloud-basierten Hospitality-Plattform Mews Abläufe verschlanken und Kosten senken lassen, unabhängig von der Betriebsgrösse.

Effizienzsteigerung durch digitale Zahlungssysteme
Ein zentraler Aspekt der digitalen Transformation in Hotels ist die Umstellung auf bargeldlose Zahlungssysteme. In der Schweizer Lenk Lodge führte die Implementierung eines integrierten Zahlungsterminals zu einer deutlichen Zeitersparnis. Die manuelle Abwicklung von Bargeld entfiel vollständig, wodurch das Team täglich zwischen 30 und 45 Minuten einspart. Dies betrifft insbesondere das Zählen und Aufbewahren von Bargeld sowie die manuelle Buchhaltung. Stattdessen sorgen automatisierte Transaktionen für reibungslose Abläufe, die dem Team mehr Zeit für die Betreuung der Gäste lassen.

Während Bargeld in der Schweiz nach wie vor weit verbreitet ist, sind Gäste zunehmend bereit, auf digitale Zahlungsmethoden umzusteigen. Die Automatisierung von Zahlungsvorgängen ist daher eine logische Konsequenz, die nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch Sicherheitsrisiken und administrative Aufwände reduziert.

Automatisierte Prozesse bei der Reservierung – mehr Fokus auf Gäste
Ein weiterer Erfolgsfaktor für die digitale Hotellerie ist die Optimierung von Reservierungsprozessen. Durch die Einführung einer cloud-basierten Management-Plattform kann das Reservierungsteam Buchungen und Angebote direkt während eines Telefonats mit Gästen erstellen. Dies führte zu einer Reduzierung der Arbeitsbelastung um 30 bis 40 Prozent.

Die Vorteile einer zentralisierten Lösung sind vielfältig: Neben der Zeitersparnis sorgt die Automatisierung für eine fehlerfreie Abwicklung und eine transparente Übersicht über aktuelle Belegungen und Buchungen. Gerade in kleineren Hotels, in denen Mitarbeitende oft mehrere Aufgabenbereiche abdecken, sind solche Prozessoptimierungen entscheidend.

Digitalisierte Guest Journey
Ein besonders spürbarer Fortschritt zeigt sich in der nahtlosen, digitalen Gästereise. Durch Online-Check-in und Online-Check-out werden klassische administrative Aufgaben, wie das händische Ausfüllen von Meldeformularen oder das Scannen von Ausweisen, um über 50 Prozent reduziert. In diesem Schweizer Hotel nutzen bereits 51 Prozent der Gäste die digitale Check-in-Option, während 25 Prozent den Check-out online abwickeln.

Raphael Simcic, Co-Director der Lenk Lodge und Managing Director der SUM Hospitality: «Die Vorteile für die Gäste liegen klar auf der Hand: Sie profitieren von einem reibungslosen Anreise- und Abreiseprozess ohne lange Wartezeiten an der Réception. Gleichzeitig kann sich das Personal stärker auf individuelle Gästewünsche konzentrieren, etwa durch die Bereitstellung persönlicher Empfehlungen oder zusätzlicher Services.»

Direktbuchungen steigern: Unabhängigkeit von Drittanbietern
Ein bedeutender Vorteil der Digitalisierung liegt auch in der Steigerung der Direktbuchungen. Im Schweizer Boutique-Hotel erfolgen 31 Prozent der Buchungen direkt über das Mews Buchungssystem auf der Hotel-Website – mehr als doppelt so viele wie der Schweizer Durchschnitt von 14 Prozent (Stand 2021). Diese Entwicklung reduziert die Abhängigkeit von Drittplattformen und steigert die eigene Marge.

Durch eine optimierte Buchungsstrecke auf der Hotel-Website und die nahtlose Integration mit dem Property Management System werden Reservierungen effizienter bearbeitet. Gäste profitieren von einem einfachen und transparenten Buchungserlebnis, während das Hotel Einsparungen bei Provisionskosten erzielt. Eine Win-win-Situation, die Hoteliers wieder mehr Einfluss auf den eigenen Buchungsprozess gibt.

Technologie als Erfolgsfaktor für kleine Hotels
Das Beispiel der Schweizer Lenk Lodge zeigt, dass Digitalisierung nicht nur ein Thema für grosse Hotelketten ist. Auch kleinere, unabhängige Betriebe können mit den richtigen Technologien ihre Effizienz steigern und das Gästeerlebnis optimieren. Von der Implementierung digitaler Zahlungslösungen über automatisierte Buchungen bis hin zu einer reibungslosen Guest Journey führen smarte Technologien zu messbaren Kosteneinsparungen und einer erhöhten Gästezufriedenheit.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Wahl einer flexiblen und skalierbaren Technologie, die auf die individuellen Bedürfnisse des Hotels zugeschnitten ist. Mit der Mews Hospitality Cloud können Hotelbetriebe ihre Abläufe effizienter gestalten, das Gästeerlebnis steigern und dabei wirtschaftlich erfolgreich operieren. Gerade in einer Branche, die stark von persönlichem Service geprägt ist, kann Digitalisierung den entscheidenden Unterschied machen – indem sie administrative Hürden abbaut und mehr Raum für echte Gastfreundschaft schafft.

Dieser Fachartikel ist in Zusammenarbeit mit Mews entstanden.

Feray Oeczcan, Mews Sales Director DACH