Im Kampf gegen die Hitze und um die Gunst der Jury zu gewinnen, waren in den vergangenen Tagen Feingefühl und Einsatz gefordert.Bewertet wurden allgemeines Auftreten, Dufteinsatz und Wedeltechnik, Hitzeverteilung und -steigerung, Wohlfühlerlebnis und – beim Showaufguss – auch Show- und Unterhaltungseffekt.

NebenSaunakübel, Wasser, Eis, Düften, Licht, Musik und den passenden Kostümen waren dieunterschiedlichsten Wedelkünste zu bestaunen. «Das Niveau bei der Meisterschaft war sehr hoch. Oftsind es nur Nuancen die über den Sieg entschieden», erklärt Rob Keizer, amtierender niederländischerAufguss-Champion und Weltmeister im Einzelaufguss 2014. Gemeinsam mit seinem Landsmann HansBarendse (Weltmeister im Team-Aufguss 2014) und Lay Pang Ong (7-facher dänischen Aufguss-Meister und Sauna-Urgestein aus Malaysia) war er Teil der internationalen Fachjury, die bei jedemAufguss durch Publikumsjuroren ergänzt wurde.

Heisses Finale und glückliche Gewinner
Die Teilnehmer lieferten sich nach der Vorausscheidungen an den Vortagen ein heisses Finale. Im Einzelwettbewerb konnte dieses Maik Brandenburg von der Tamina Therme für sich entscheiden. Mit seinem Aufguss «Aladin und die Wunderlampe» riss er nicht nur die Gäste zu grossem Applaus hin, sondern überzeugte auch die Jury. Der zweite Platz ging an Robert Heinevetter, der in einem LED-Anzug den «Aufguss der Lichter» präsentierte. Der «Kleopatra-Aufguss» brachte Carola Reisgies den dritten Platz ein, beide ebenfalls von der Tamina Therme. Ein Ticket für die Weltmeisterschaften holte sich auch Gian-Claudio Mayer vom Ovavera Hallenbad, Spa & Sportzentrum in St. Moritz.

Auch den Team-Wettbewerb konnte Brandenburg an der Seite von Diana Laig für sich entscheiden. Mit dem neuerlichen Titelgewinn verwies die Tamina Therme die weiteren Teilnehmer Ovavera in St. Moritz, Thermalbad Zurzach in Bad Zurzach, Splash & Spa in Tenero sowie Seehotel Wilerbad Seminar & Spa in Sarnen auf die Folgeplätze.

Wie hoch die Schweizer Saunakompetenz im Vergleich zur internationalen Elite ist, wird sich an der kommenden Weltmeisterschaft am 24./25. Oktober 2014 zeigen. Für den Wettbewerb im österreichischen Bad Hofgestein qualifizierten sich die vier Erstplatzierten der Landesmeisterschaft. (htr/npa)