Das Organisationskomitee sprach am Sonntag von einem «Grosserfolg». So waren etwa die zehn Tage blauer Himmel und Sonnenschein «ein Novum» in 22 Festivaljahren. Ausserdem sei das Arosa Humor-Festival zu einem «eigentlichen Selbstläufer geworden»: Nicht nur aus künstlerischer Sicht, sondern auch wegen der Übernachtungszahlen sei es ein Gewinn für das Dorf.

Die elf Tage brachten dem Bündner Ferienort rund 15'000 zusätzliche Logiernächte. Die Gäste genossen die Schnee und Humor im und neben dem Festival-Zelt – auf den Skipisten, den Winterwanderwegen oder den Sonnenterrassen.

Die diesjährige Arosa Humorschaufel erhielt Samih Sawiris. Die vergängliche Auszeichnung aus Eis wurde erstmals einem Touristiker verliehen. Der ägyptische Unternehmer wurde für seinen «furchtlosen, unermüdlichen und aller unternehmerischer Vernunft zuwider laufendem Einsatz für das riesige Tourismusressort in Andermatt» geehrt.

Dass sich Sawiris aller Widrigkeiten zum Trotz nicht von seinem Projekt abbringen liess, zeuge nicht nur von Durchhaltewillen, sondern auch von einem grossen Mass Humor, hielt die Jury fest.

Zudem habe sich das Cabaret-Duo Divertimento «wie Schneekönige» über den «Arosa Humorfüller» gefreut, den nach eigenen Angaben wichtigsten europäischen Humorpreis. Der erstmals verliehene und «nicht ganz ernstgemeinte» Preis «Schneemann des Jahres», ging an den deutschen SPD-Politiker und gescheiterten Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück.

Den Abschluss der humorvollen Tage bot der alljährliche VIP-Event am vergangenen Sonntag. Neben zahlreichen regionalen Gästen zog es auch viele Vertreter aus Tourismus, Hotellerie und Gastronomie ins Schanfigg. (npa/sda)