Der Luzerner Architekt Alexander Galliker verantwortete die Inszenierungs- und Gestaltungsarbeiten im Gletscher, die in den vergangenen Monaten durchgeführt wurden. Neu stehen die Themen Mystik, Märchen und Sagen im Zentrum der Eiswelt. Dazu gehören Eisskulpturen sowie eine Lawineninszenierung mit Lichteffekten und einer Druckwelle, die am ganzen Körper spürbar ist.
Die Neuinszenierung auf 3500 Metern über Meer war für den Architekten eine besondere Herausforderung. «Die Statik verhält sich bei Eis anders als bei gewöhnlichen Materialien wie Stein oder Beton. Während mehreren Monaten wurden über 10 Tonnen Eisblöcke zurechtgesägt, gehauen und geschliffen und so zu eindrücklichen Skulpturen im Gletscher eingearbeitet», erklärt Alexander Galliker.
Die Naturbelassenheit des Gletschers sollte auch innerhalb des Pavillons bewahrt werden. Es sei der Saastal Bergbahnen AG als Auftraggeberin wichtig gewesen, den gesamten Eispavillon möglichst natürlich und ökologisch zu gestalten, so eine Mitteilung. Entsprechend wird beispielsweise die Hintergrundmusik komplett auf Naturinstrumenten gespielt und für die Beleuchtung hat man mit energieeffizienten LED-Leuchten gearbeitet. «Dies trägt weiter zu unserer Positionierung als nachhaltiger ‹Green-Mountain› bei», so Auftraggeber Rainer Flaig, Delegierter des Verwaltungsrates der Saastal Bergbahnen.
Mit den Arbeiten am Pavillon sollte die Geschichte des 2000 Jahre alten Eises neu geschrieben werden. Der Pavillon stehe nun im Einklang mit der Natur und dem Gesamtkunstwerk in Form des Fee-Gletschers, so die Mitteilung. Mit einer speziell für den Gast entwickelten mehrsprachigen Web-Anwendung geht es auf eine interaktive Zeitreise durch die Gletschergeschichte. «Für unsere Gäste in Saas-Fee ist der Pavillon eine einzigartige Gelegenheit, die Gletscherwelt auch von innen kennenzulernen», ergänzt Pascal Schär, CEO des Saastal Marketing AG. (htr/it)