Sie freue sich enorm auf die Aufgabe, sagte Epprecht am Montag vor den Medien. «Es ist aufregend und noch etwas unwirklich.» Die 53-Jährige konnte sich in einem aufwändigen Verfahren gegen rund 35 Mitbewerber durchsetzen.

Epprecht hat klassische Archäologie und westliche Kunstgeschichte studiert.Anschliessend promovierte sie in Japan über japanische Kunst. Auch als stellvertretende Direktorin kuratierte sie im Museum Rietberg weiterhin Ausstellungen. Ausserdem leitete sie die Pressestelle und baute die Abteilung Kommunikation und Vermittlung auf.

Ein grosses Anliegen sei ihr, «eine freudvolle Atmosphäre zu schaffen», erklärte Epprecht. Ideen wolle sie gemeinsam mit den Mitarbeitenden entwickeln.Als Mehrspartenhaus habe das Museum zu Allerheiligen viel Potenzial. Sie wolle einen «universalistischen Denkansatz pflegen» und die verschiedenen Wissensansätze nutzen, um Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln und innovativ anzuschauen.

Grossereignisse stehen dabei nicht im Vordergrund. Das Museum zu Allerheiligen soll aber den internationalen Anschluss halten. Stärken will die neue Direktorin ausserdem die Vermittlung.

Ihre Stelle wird Epprecht im September antreten. Ab Juni will sie jedoch bereits bis zu zwei Tage pro Woche in Schaffhausen sein. Sie übernimmt die Nachfolge von Peter Jezler, der letzten Herbst entlassen wurde. Ihm waren Führungsmängel vorgeworfen worden. Bei der Neubesetzung der Stelle seien Führungsqualitäten besonders wichtig gewesen, sagte Bildungsreferent Urs Hunziker. (sda/ad)