Das Hotel auf der Lüderenalp wurde nach über 100 Jahren im Besitz der Familie Held im April 2017 von der Magastromie AG erworben. Michael Hoff, Eigentümer der AG, ist seit Juli sowohl Inhaber als auch Gastgeber des neu «Bärnsicht» genannten Panorama Hotels. Als Quereinsteiger versucht der Baujurist und Blues-Musiker, das Hotellerie-Geschäft «by doing» zu erlernen. Michael Held, der Sohn der ehemaligen Besitzer vom Hotel Lüderenalp, ist momentan noch stellvertretender Geschäftsführer und werde fortan dem Panorama Hotel «Bärnsicht» als Chefkoch erhalten bleiben, bestätigt Michael Hoff auf Anfrage von htr.ch.

Es sei die einzigartige Schönheit des Ortes gewesen, die den in Schaffhausen geborenen Rechtsanwalt dazu bewogen habe, im April 2017 das Hotel Lüderenalp zu erwerben. Der Entschluss, nicht nur Inhaber des Hauses, sondern auch Gastgeber zu sein, sei mit mit den zahlreichen interessanten Begegnungen im Hotel gereift. Als gutes Omen für den Beginn seiner Rolle als Gastgeber habe Michael Hoff die Tatsache erachtet, dass sein Einstieg mit einer bemerkenswerten Bekanntschaft Ende Juni 2017 zusammenfiel, schreibt der neue Gastgeber in einer Medienmitteilung. 

Anton Mosimann, Koch der königlichen Familie Grossbritanniens, habe ihm tags zuvor auf der Lüderenalp das «Du» angeboten und ihm seine Siegeldruckkarte «Royal Warrant by Appointment to HRH The Prince of Wales for Catering» mit den Worten überreicht: «Wenn Du Probleme hast, ruf mich an.» Am Vorabend habe Anton mit seiner Frau und rund 40 Freunden anlässlich der Mosimann-Oldtimer-Rally im Hotel Bärnsicht diniert und anschliessend übernachtet. In seiner charmanten Rede auf der Panorama Terrasse habe der weltberühmte Koch und Autor bei schönster Bärneralpensicht den Ort gepriesen, das Mahl gelobt und erklärt: «Ich kehre immer wieder gerne auf die Lüderenalp zurück. Nirgends schlafe ich besser als hier.»

Neue Akzente mit indischer und veganer Küche
Michael Hoff will mit dem neu benannten Panorama Hotel Bärnsicht zusätzliche Akzente setzen. Es soll sich zu einem kulturellen und kulinarischen Begegnungsort entwickeln. Das Kulturprogramm sei auf traditionelle Kunst unterschiedlichster Herkunft ausgerichtet.

Weiter plant Michael Hoff, dass das «Bärnsicht» neben der Fleisch-Küche ab etwa Mitte Herbst 2017 an bestimmten Tagen exquisite vegetarische und vegane Gerichte anbieten wird. Vijaya Rao wird in Zusammenarbeit mit ihrer Schwester Asha Saraswat, einer Köchin aus Südindien, Gerichte aus der Udupi und Madhva Küche zubereiten. Die beiden Damen stammen aus einer südindindischen Familie, in welcher die alte Tradition ayurvedischer Kochkunst verwurzelt ist.

Bauliche Massnahmen seien in der Planungsphase, aber noch nicht spruchreif, bestätigt Michael Hoff. Unter anderem werde aber beabsichtigt, neben dem Hotel einen Schwimmteich zu realisieren. (htr/og)