Der Bettlachstock sei seit 35 Jahren ein kantonales Naturreservat, in dem die natürliche Entwicklung unbeeinträchtigt ablaufen könne, teilte die Staatskanzlei Solothurn am Montag mitteilte. Die ältesten Bäume seien mehr als 200 Jahre alt. Solche Buchenwälder seien in Europa selten geworden.

Um die Kernzone von 195 Hektaren schliesst sich eine Pufferzone von 1100 Hektaren an. Diese umfasst neben weiteren Teilen des Waldreservats extensiv genutzte Wiesen, Sömmerungsweiden und Dauerwälder.

Wenn das Welterbekomitee 2021 dem Dossier zustimme, sei dies ein schöner Erfolg der kantonalen Wald- und Naturschutzpolitik, hält der Regierungsrat fest.

Der Bettlachstock war bei seiner Ausscheidung 1985 schweizweit das drittgrösste Waldreservat und in Mitteleuropa das grösste Naturreservat der Buchenstufe.

Die Schweiz reichte neben dem Dossier für den Bettlachwald auch die Unterlagen für den Buchenwald im Valle di Lodano im Kanton Tessin in Paris ein. Der Bundesrat hatte Ende 2016 beschlossen, dass die beiden alten Buchenwälder in den Kantonen Solothurn und Tessin zum Unesco-Welterbe werden sollen. (sda)