(Keystone-SDA) Die Jungfraubahnen teilten am 16. Januar mit, dass sie die Aktion rund um die vergünstigten Tageskarten für Personen mit dem «Magic-Pass» stoppen. Das Angebot mit den um 30 Prozent verbilligten Tageskarten war am 9. Januar lanciert worden. Damals hiess es, man wolle möglichst vielen Gästen das Skifahren ermöglichen.

Der Verbund «Magic Pass» umfasst mehrere Dutzend Ferienorte im Wallis sowie in den Kantonen Waadt, Freiburg, Neuenburg und Bern. Die Berner Top-4-Gebiete gehören nicht dazu. Es gibt aber viele kleinere Skigebiete im Berner Oberland, die sich dem «Magic Pass» angeschlossen haben und wegen tieferer Lage teils unter Schneemangel leiden.

«Die Verantwortlichen des ‹Magic Pass› forderten die Top-4-Skigebiete mit Nachdruck auf, die Aktion zu stoppen», heisst es im Communiqué der Jungfraubahnen. Diesem Anliegen komme man nun nach. «Die vier beteiligten Skigebiete bedauern es sehr, dass die Promotion somit nur kurze Gültigkeit hatte.» Das Thema ist damit vom Tisch, wie Kathrin Naegeli, Sprecherin der Jungfraubahnen, am Montag auf Anfrage sagte. «Für die Top-4-Skigebiete ist die Angelegenheit aus wirtschaftlicher Gesamtbetrachtung zu unbedeutend, um sie weiterzuverfolgen.» Einen Rechtsstreit wolle man nicht.

Die Magic Mountains Cooperation als Verwalterin des «Magic Pass» wollte auf Anfrage keine Stellung nehmen. Sie habe die Pressemitteilung der To-p4-Skigebiete zur Kenntnis genommen, erklärte die operative Leiterin. «Da es sich um die Preispolitik von Gesellschaften handelt, die nicht zum «Magic Pass» gehören, gibt die Kooperative keinen Kommentar dazu ab.»